Das Hin und Her hat ein Ende: Die evangelische Thomaskirche in Dresden-Gruna bekommt einen modernen Anbau, damit Musiker und Gemeindemitglieder nicht ständig die viel befahrene Bodenbacher Straße queren müssen. Im gegenüberliegenden Gemeindehaus entsteht Raum für eine Tagespflege.
Dresden. Kirche auf der einen, Gemeindehaus auf der anderen Seite – bis Anfang der Neunziger war das für die Grunaer Lutheraner kein Problem. Doch inzwischen ist die Bodenbacher da, wo sie von der Karcherallee abzweigt, zur stark befahrenen Straße geworden. Wenn die Jüngsten während der Predigt zum Kindergottesdienst hinüberwechseln, müssen sie die Fahrbahn queren. Das sei gefährlich, sagt Gerhard Schmidt. „Deshalb muss immer jemand die Kinder hinüber begleiten und auch wieder abholen“, sagt 70-jährige frühere Bauingenieur, der zum Bauausschuss der Kirchgemeinde Gruna-Seidnitz gehört.
Wollten die jungen oder älteren Besucher nach dem Gottesdienst noch eine Weile beieinander stehen und miteinander reden, mussten Getränke und Kuchen zum Kirchenkaffee im Gemeindehaus vorbereitet und dann über die Straße geschleppt werden.