Naturschauspiel in Dresden: Frösche und Kröten wandern in die Wälder
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Aufgrund milder Temperaturen treten Frösche und Kröten ihre Wanderung zu Laichgewässern an. Dabei durchqueren sie zum Teil auch das Stadtgebiet.
© Quelle: Matthias Hiekel
Dresden. Ein Naturschauspiel lässt sich derzeit im Stadtgebiet und in der Dresdner Heide beobachten. Die milden Temperaturen haben Frösche, Kröten und Molche aus der Deckung gelockt. Die Amphibien wandern durch Wald- und Feuchtgebiete zu ihren Laichgewässern.
Auf dem Weg von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern müssen die heimischen Lurche auch stark befahrene Straßen queren, beispielsweise die Ullersdorfer Landstraße in Bühlau oder die Langebrücker Straße in Klotzsche. Zur Sicherheit der Amphibien baut die Stadt Schutzzäune auf. Hinter den Zäunen befinden sich Eimer, die die Tiere auffangen. Freiwillige Helfer bringen sie sicher über die Straße und lassen sie frei.
Heimischer Lurchbestand alarmierend geschrumpft
Aufgrund der trockenen Witterung der vergangenen drei Jahre hat sich der Bestand der Lurche laut Stadt deutlich reduziert: Waren es 2018 noch über 11.000 Tiere in Dresden, zählten ehrenamtliche Helfer ein Jahr später nur noch 6500 Lurche. 2020 waren es nur noch 4810 Amphibien. Das Dresdner Umweltamt erwartet im neuen Jahr einen weiteren Rückgang.
Im Dresdner Stadtgebiet begeben sich hauptsächliche Erdkröten und Grasfrösche auf Wanderung, seltener auch Knoblauchkröten oder Springfrösche. Letzterer ist bereits seit Mitte Februar unterwegs und somit einer der ersten Wanderer.
Für die Amphibienzäune am Rossendorfer Teich und an der Stadtgrenze zu Liegau-Augustusbad sucht das Umweltamt weitere freiwillige Helfer. Interessierte melden sich beim Umweltamt direkt an Petra Kirchhoff per Mail an pkirchhoff@dresden.de.
Von SL