Am Montag eskalierte einmal mehr die Lage auf dem Altmarkt. Die Grünen erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen Polizisten, die SPD hält das Agieren der Versammlungsbehörde für mehr als fraglich. Die Beamten sehen indes ihrerseits eine Zunahme der Dynamik zwischen beiden Lagern.
Dresden. Nach erneuten Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern der rassistischen Pegida-Bewegung und des Gegenprotests am Montagabend auf dem Dresdner Neumarkt stehen Polizei und die Versammlungsbehörde der Stadtverwaltung einmal mehr in der Kritik. Die Stadtratsfraktion der Grünen sieht allen voran eine Ungleichbehandlung der verschiedenen Protestgruppen, die Sozialdemokraten werfen der Versammlungsbehörde ein Wegschauen bei offenkundigen Rechtsbrüchen durch Pegida vor.
Die Grünen-Fraktion im Dresdner Stadtrat kritisiert allen voran die polizeiliche Darstellung des Demonstrationsgeschehens in der Stadt am Montagabend. Es habe erneut eine "eklatante Ungleichbehandlung der Demonstrationen" des rassistischen "Pegida"-Bündnisses und verschiedener Protestgruppen gegeben, erklärte die Fraktion am Dienstag in Dresden. Dass in der Polizeimeldung zu den Ereignissen von Rangeleien die Rede sei und davon, dass zwei Gruppen hätten getrennt werden müssen, mache viele Beteiligte "fassungslos".