Nach Geiselnahme in Dresden: Opferbeauftragte als Ansprechpartnerin
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/55MJBAIRWLPUL6VUI5HSIGC4LI.jpg)
Nach dem Polizeieinsatz in der vorweihnachtlichen Innenstadt bietet die Opferbeauftragte der Sächsischen Regierung Betroffenen ihre Hilfe an.
© Quelle: xcitepress/Finn Becker
Dresden. Nach dem Polizeieinsatz bei einer Geiselnahme in der Altmarkt-Galerie am Samstag hat sich die Opferbeauftragte der Sächsischen Regierung zu Wort gemeldet. Das Amt, das seit 2019 Iris Kloppich innehat, hat die Aufgabe, Opfern von Terrorismus, schweren Straftaten oder Unfällen mit vielen Betroffenen zur Seite zu stehen.
„Die erforderlichen Einsatzkräfte vor Ort leisteten durch ihr entschlossenes und umsichtiges Verhalten einen großen Beitrag, die Lage unter Kontrolle zu bringen und das Leben der Geiseln zu schützen“, ließ die Opferbeauftragte am Montag durch ihre Pressestelle verlauten. „Unser Dank gilt allen am Einsatz Beteiligten! Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen dieses Ereignisses.“ Kloppich verstehe sich als Beraterin und Lotsin in dieser Situation. Sie kann Opfer und Betroffene zu passenden Hilfsangeboten vermitteln.
Lesen Sie auch
- Geiselnahme in Dresden am Samstag: Was war passiert?
- Geiselnahme in Dresden: Was wir über die Tat, den Täter und das Motiv wissen
- Nach der Geiselnahme in Dresden: Es sind noch viele Fragen offen
- Geiselnahme in Dresden beendet: Der Liveticker zum Nachlesen
Betroffen oder indirekt betroffen waren am Samstag nicht nur die zwei Geiseln – das neunjährige Kind einer Bekannten, das der Täter dabeihatte, und eine Angestellte des Drogeriemarktes, in dessen Büro er sich verschanzte – sondern auch die Mitarbeiter bei Radio Dresden sowie möglicherweise Passanten an allen drei Tatorten. Der Täter, der bei der Befreiung der Geiseln durch Einsatzkräfte des SEK angeschossen wurde und später verstarb, hatte laut bisherigen Erkenntnissen zuvor seine eigene Mutter getötet und war dann zum Sitz von Radio Dresden gefahren, wo er auf eine Tür schoss, aber niemanden verletzte.
Kontakt zur Opferbeauftragten bei Bedarf unter Tel.: 0351 564 55099 oder opferbeauftragte@sms.sachsen.de
Von lg