Im schlimmsten Fall muss die Semperoper den Spielbetrieb einstellen. Damit es nicht dazu kommt, muss ein neues Probebühnenzentrum her. Aber das soll ausgerechnet im Zwingerpark gebaut werden.
Dresden.Es geht schlicht um das Überleben der Semperoper. Nicht mehr und nicht weniger. Das weltberühmte Haus bietet weltbekannten Künstlerinnen und Künstlern miserable Arbeitsbedingungen. Das 1985 errichtete Funktionsgebäude ist verschlissen. Energetische Bilanz? Katastrophal! Aluminiumfenster sehen von außen zwar gut aus. Für Menschen, die im Hochsommer in den Innenräumen teilweise körperlich hart arbeiten müssen, ist die aufgeheizte Atmosphäre eine Qual. Dafür ist das Dach undicht. Wenn es regnet, stellen die Beschäftigten Eimer auf. Die Semperoper braucht ein neues Probebühnenzentrum und das Einvernehmen der Landeshauptstadt. Gebaut werden soll an einer der sensibelsten Orte der Stadt: im Zwingerpark.