Spätestens seit Corona zeichnen Medienberichte ein düsteres Bild über die Arbeitsbedingungen in der Pflege. Trotzdem sind die Auszubildendenzahlen gestiegen. Was motiviert Berufsanfänger? Wir haben zwei Pflegerinnen vom Uniklinikum Dresden gefragt.
Dresden.Personalmangel, Zeitdruck, ständiges Einspringen: Wie die Arbeit in der Pflege aussehen kann, haben spätestens die Berichte aus den Intensivstationen während der Coronapandemie gezeigt. Auch die Tatsache, dass eine Krankenpflegekraft laut Techniker Krankenkasse im Schnitt nach 13,7 Jahren aus dem Job aussteigt, dürfte eher abschrecken als motivieren. Trotzdem entscheiden sich nach wie vor jedes Jahr Zehntausende in Deutschland für die Pflege. 2021 ist die Zahl der Berufseinsteiger laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen – wenn auch nur um fünf Prozent.