Seine AdventureRooms baut Christoph Eske mit viel Liebe zum Detail. In seiner Jungegesellenbude geht es minimalistischer zu.
Dresden.Als ich die 85 Quadratmeter große Dachgeschosswohnung von Christoph Eske in Klotzsche betrete, ertappe ich mich direkt bei einem sehr klischeehaften Gedanken: Ziemlich ordentlich hier, für eine Junggesellenbude! Der 34-Jährige kann darüber nur schmunzeln: „So ordentlich bin ich gar nicht. Ich hab einfach nur nicht so viel Zeug. Das ist so ein bisschen mein Credo: Wenn du wenig Zeug hast, dann musst du auch weniger aufräumen oder abwaschen.“ Dass er in dem Punkt und darüber hinaus sehr konsequent und mit Bewusstsein dabei ist, wird sich im Laufe des Besuchs noch zeigen. Trotzdem hatte ich vom Dresdner „Master of Escape“ doch irgendwie Verspielteres erwartet als das durchaus geschmackvolle aber minimalistische Domizil.
Dennoch: Details finden sich viele, der passionierte Handwerker hat an vielen Stücken selbst Hand angelegt. Ein vom Sperrmüll geretteter und liebevoll aufgearbeiteter alter Apothekerschrank etwa ist jetzt im Schlafzimmer von schmuckem Nutzen. Die Beton-Arbeitsplatte seiner Küche goss er selbst, mit Hilfe der eigenhändig gebauten Verschalung. „Ich liebe es einfach, Dinge zu erschaffen“, gerät der zweifache Vater ins Schwärmen.