Das Zentrallabor im Städtischen Klinikum Dresden analysiert bis zu 600 PCR-Tests pro Tag. Die Leitende Laborassistentin Angela Bessert arbeitet derzeit bist zu 12 Stunden täglich – und liebt ihren Beruf.
Dresden. Es war 10 Uhr als das Ergebnis des Mitarbeiter-Gruppentests vorlag: Positiv. Sofort veranlasste das Labor die Einzelauswertung. Ein Praktikant, der seinen ersten Arbeitstag auf der Onkologie im Krankenhaus Friedrichstadt antreten wollte, hatte Corona. Komplett symptomlos. „Er hätte die gesamte Station anstecken können. Da hat das Labor dazu beitragen können, Leben zu retten“, sagt Angela Bessert. Sie arbeitet im Zentrallabor des Städtischen Klinikums Dresden.
Wer jeden Tag die Fahrt von Hoyerswerda nach Dresden auf sich nimmt, muss seine Arbeit mögen. Die 45-jährige Leitende Medizinisch-Technische Laborassistentin liebt ihren Beruf. Das gibt sie unumwunden zu. Auch wenn sie meist 5 Uhr aus dem Haus muss und selten vor 18 Uhr zurück ist. Ihr Mann arbeitet in der Führungsebene in einem Altenheim, die drei Kinder besuchen die zehnte, siebente und dritte Klasse. „Sie kommen ganz gut miteinander zurecht“, sagt die Mutter, die oft nach Feierabend das Diensttelefon auf ihr Handy umstellt. „Es ist alles noch handhabbar“, meint sie lächelnd.