Der Lego-Laden von Christoph Blödner im Kess-Center in Dresden-Gorbitz wurde wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Nun möchte er ihn wieder öffnen, weiß aber nicht, ob er das darf. Auf eine Anfrage beim Land bekam er keine Antwort. Jetzt hat er selbst eine Entscheidung getroffen.
Dresden.Christoph Blödner recycelt Legosteine und verkauft sie über einen Onlineshop. Außerdem verkauft er die begehrten Bastelobjekte in seinem Laden im Kess-Center in Gorbitz. Den musste er im Zuge der Corona-Regelungen schließen. Mit den Lockerungen, die seit Montag gelten, möchte auch er sein Ladengeschäft wieder öffnen. Ob er das darf, gehe aus der Allgemeinverfügung des Freistaates allerdings nicht eindeutig hervor, sagt er.
Im Paragrafen 7 der Allgemeinverfügung sind Regelungen für Einkaufscenter aufgeführt. Deren Betrieb sei ebenso wie großflächiger Einzelhandel grundsätzlich untersagt, heißt es dort. Zu den explizit genannten Geschäften, für die Ausnahmeregelungen gelten – zum Beispiel Drogerien, Sanitätshäuser, Optiker und Hörakustiker, Reinigungen und Waschsalons – gehört der Lego-Laden nicht. Aber ist das kleine Kess-Center, in dem kaum noch Einzelhandel stattfindet, überhaupt ein Einkaufscenter im Sinne der Allgemeinverfügung? Weil sein Laden ohnehin nur freitags und sonnabends geöffnet hat, wollte der Lego-Spezialist die verbleibende Zeit nutzen, um das zu klären.