Kunstsammlungen Dresden um 40.000 Euro betrogen: Angeblicher Diamantenhändler angeklagt
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EUTDJFO54BF7FNMA5NWMJFKCLA.jpg)
Der Angeklagte gab vor, den Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens wiederbeschaffen zu können.
© Quelle: Jürgen Karpinski/Grünes Gewölbe/Polizeidirektion Dresden/dpa
Dresden. Der 54-Jährige, der den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) 40.000 Euro abgenommen haben soll – angeblich, um aus dem Grünen Gewölbe gestohlene Diamanten wiederzubeschaffen – wird sich in Dresden vor Gericht verantworten müssen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, lautet der Vorwurf „gewerbsmäßiger Betrug“.
Der Mann aus den Niederlanden hatte sich als Diamantenhändler angegeben und mit viel Sachverstand und Geschick sowohl die Polizei Dresden als auch Experten der SKD dazu gebracht, zu glauben, er könne den gestohlenen Bruststern des polnischen Weißen-Adler-Ordens wiederbeschaffen. Dieser war beim Einbruch ins Grüne Gewölbe im November 2019 unter den Beutestücken.
Lesen Sie auch
- Juwelendiebstahl in Dresden: Grünes Gewölbe fällt auf Betrüger rein
- Grünes Gewölbe: Nach Diebstahl in Dresden 2019 weiter viele Fragen offen
Daher wurden ihm im Dezember 2021 in Antwerpen 40.000 Euro von Vertretern der SKD übergeben, damit sollte er das Schmuckstück zurückkaufen. Der 54-Jährige ergriff mit dem Geld die Flucht, konnte aber im März wegen anderer Vergehen in den Niederlanden festgenommen werden. Seit November 2022 sitzt er in Dresden in Untersuchungshaft.
DNN