Krankenhaus-Arzt in Dresden: Wir arbeiten im Grenzbereich des Möglichen“

Woher nimmt ein Arzt, der jeden Tag neue Patienten vom Notdienst eingeliefert bekommt, seinen Optimismus? Die Gabe, sich dieser Situation zu stellen, sei eine unglaubliche Stärke, sagt Dr. Mark Frank vom Städtischen Klinikum Dresden.

23.12.2020, 06:00 Uhr

Dresden.Dr. Mark Frank ist Ärztlicher Leiter Notfallmedizin und Leiter des Koordinationsteams Corona am Städtischen Klinikum Dresden. Vor wenigen Wochen wurden in den Krankenhäusern Friedrichstadt und Dresden-Neustadt noch 40 Corona-Patienten behandelt. Aktuell sind es 166 Menschen, die betreut werden müssen. Im DNN-Interview erklärt der Mediziner, wie er sich dem Kampf gegen Corona stellt. Und hebt hervor: Alle am Klinikum leisten Außerordentliches, ob Chefarzt, Reinigungspersonal oder Patiententransport.

Frage: Herr Dr. Frank, Sie haben vor vier Wochen gesagt: Wir machen Individualmedizin und keine Katastrophenmedizin. Können Sie diesen Anspruch angesichts der hohen Patientenzahlen noch halten?

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