An manchen Schulen in Dresden haben sich Schüler und Lehrer schon daran gewöhnt, doch jetzt ist Schluss: Das Land verbannt besondere Zeichen für geschlechtergerechte Sprache aus der Kommunikation in den Schulen und schlägt Alternativen vor.
Dresden. Das sogenannte „Gendern“ macht auch um Dresdner Schulen keinen Bogen. „Unsere großen ,Schüler*innen’ haben gerade das Sternchen sehr verinnerlicht“, heißt es aus der Leitung einer Schule in der Landeshauptstadt.
Doch damit dürfte jetzt Schluss sein. Der Freistaat macht den Schulen eine klare Ansage: „Die Verwendung von Sonderzeichen, wie Gender-Stern, Gender-Doppelpunkt, Gender-Unterstrich oder Doppelpunkt im Wortinneren, erfüllt weder die Kriterien für eine gendergerechte Schreibung noch entspricht sie den aktuellen Festlegungen des Amtlichen Regelwerks, welches die Grundlage für die deutsche Rechtschreibung bildet und somit auch für die Schulen gilt“, heißt es in einem Schreiben aus dem Kultusministerium, dass an den Schulen in Dresden derzeit die Runde macht und im ganzen Land verbreitet worden ist. „Diese Zeichen sind daher im Bereich der Schule und in offiziellen Schreiben von Schulen nicht zu verwenden“, bringt es das ministerielle Schreiben auf den Punkt.