Der Bund nimmt Milliarden in die Hand, um Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche aufzufangen. An der Verteilung des Geldes gibt es jedoch Kritik in Dresden. Wohlfahrtsverbänden ist sie zu einseitig.
Dresden.Die Kritik ist deutlich: „Fragwürdig“ nennt Carsten Schöne vom Paritätischen Wohlfahrtsverband in Dresden die Verteilung der Gelder aus dem Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ in Sachsen. „In den Kommunen kommt kaum etwas an“, erklärt Regionalleiter Schöne vom „Paritätischen“, dem Dachverband für viele soziale Vereinigungen.
In dem Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona" für Kinder und Jugendliche werden insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Davon, so berichtet Anneka Klamt aus der Pressestelle des Bundesfamilienministeriums, setze das Ressort insgesamt eine Milliarde Euro für die frühkindliche Bildung, Ferienfreizeiten und Familienerholung, zusätzliche Sozialarbeit und Freiwilligendienstleistende ein. Das Bundesbildungsministerium gebe eine Milliarde Euro für den Abbau pandemiebedingter Lernrückstände aus.