Sachsen ist bundesweites Schlusslicht, wenn es um die Impfquote geht. Woran liegt das, fragt sich DNN-Chefredakteur Dirk Birgel. Ein Kommentar.
Dresden. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) wird bekanntlich nicht müde, zu fordern, die Lebensleistung der Ostdeutschen anzuerkennen. Da spricht im Prinzip ja auch wirklich nichts dagegen – mal davon abgesehen, dass unklar ist, wie das konkret geschehen soll. Da fällt es schon leichter, Köppings Leistung als Ministerin zu feiern und ihr zu gratulieren. Herzlichen Glückwunsch, Petra Köpping: Sachsen ist bundesweites Schlusslicht beim Impfen.
Das liegt natürlich zuallererst an den Bürgern im Freistaat selbst. Aber die chaotische Terminvergabe in den Impfzentren dürfte den einen oder anderen abgehalten haben, und viel Motivierendes hat die Gesundheitsministerin bislang auch nicht vorzuweisen. Die mittlerweile gebetsmühlenartigen Appelle (Lassen Sie sich impfen!) verhallen jedenfalls weitgehend ungehört wie auch die Warnungen vor einer vierten Welle. Man möge sich beides bitte schenken. Seinen Impfgipfel hätte sich das sächsische Kabinett diese Woche jedenfalls schenken können.