Bundesinnenministerin zu Fund von 700 Kilo Heroin: Wichtiger Schlag
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)
© Quelle: IMAGO/Political-Moments
Dresden/Hamburg. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat den Fund von 700 Kilogramm Heroin Ende August im Hamburger Hafen einen wichtigen Schlag gegen die organisierte Kriminalität genannt. „Die Sicherstellung dieser großen Menge an Heroin zeigt, dass wir ein Problem mit illegal nach Deutschland und Europa eingeführten Drogen haben“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.
„Derartige Mengen an Heroin zerstören Menschen und bescheren kriminellen Händlern riesige Gewinne.“ Sie danke den Behörden für den „wichtigen Etappensieg im Kampf gegen den illegalen Drogenhandel“, ergänzte Faeser.
Fünf Festnahmen in drei Ländern
Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft Dresden über den Fund von Polizei und Zoll in einem Schiffscontainer informiert. Es handele sich dabei um die größte jemals in Deutschland sichergestellte Menge dieser Droge, hieß es. In Dresden, Spanien und den Niederlanden wurden demnach insgesamt fünf Männer unter dringendem Tatverdacht festgenommen und gegen vier von ihnen Haftbefehle vollstreckt. Zwei in Dresden gefasste Beschuldigte seien in Untersuchungshaft, die drei anderen in Auslieferungshaft.
Darüber hinaus habe es Durchsuchungen gegeben. Hintergrund sind den Angaben zufolge Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und des Bundeskriminalamtes (BKA) wegen Verdachts der bandenmäßigen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Die Beschuldigten sollen Heroin in erheblicher Größenordnung aus dem Iran nach Deutschland geschmuggelt haben, um es europaweit weiter zu verteilen. Ein maßgeblicher Umschlagplatz soll sich im Großraum Dresden befinden - dorthin war auch die Mega-Lieferung adressiert, wie ein Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft sagte.
Von dpa
DNN