Die Renaissance-Hülle täuscht: Das Innere des Hauses der Kathedrale am Georgentor in Dresden wird in ein modernes Veranstaltungszentrum verwandelt. Noch ist alles Baustelle, doch das zukünftige Bild lässt sich erahnen.
Dresden.Der Bischof-Gerhard-Saal im Erdgeschoss ist kaum noch wiederzuerkennen. Früher kam es Besuchern bei Vorträgen vor allem darauf an, sich so hinzusetzen, dass nicht eine der sechs mächtigen Säulen die Sicht versperrte. Jetzt stehen nur noch zwei eckige Säulen.
Mehr sind auch nicht nötig, wie Kay Gräbert erläutert, der im Bischöflichen Ordinariat für Baufragen zuständige Abteilungsleiter. Denn die ganze einst so schön historisch anmutende Gewölbearchitektur ist ein Fake, meint er. „Keine der Säulen hatte tragende Funktion.“ Noch ist alles Baustelle und wenig zu erkennen.