Dresden. Mit der Ankündigung, den Güterbahnhof Friedrichstadt aufgeben zu wollen, hatte die Deutsche Bahn vor mehr als zehn Jahren reichlich Begehrlichkeiten bei Stadtpolitikern und -verwaltung geweckt. Mehrere Dutzend Hektar, praktisch nur ein Steinwurf von der Innenstadt entfernt – in dem Gelände steckt Potenzial. Doch über grundlegende Überlegungen sind Politik und Verwaltung seither nie hinausgekommen. Indes rückt die Anlage jetzt wieder in den Fokus der Planer der Bahn.

Zu DDR-Zeiten war Friedrichstadt einer der wichtigsten Rangierbahnhöfe in der Republik, hatte große Bedeutung nicht zuletzt mit Blick auf den internationalen Güterverkehr. Nun ist es mit der geplanten neuen Bahnstrecke von Dresden nach Prag wieder der grenzüberschreitende Verkehr, der den Gleisen in Friedrichstadt eine neue Rolle zukommen lassen könnte.