Prozess um Juwelendiebstahl geht erst im neuen Jahr weiter
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Die Angeklagten im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölben sitzen vor Prozessbeginn im Verhandlungssaal auf ihren Plätzen.
© Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv
Dresden. Der Prozess um den spektakulären Juwelendiebstahl aus der Dresdner Schatzkammer Grünes Gewölbe geht erst im nächsten Jahr weiter. Der für Dienstag (20. Dezember) angesetzte Hauptverhandlungstermin entfiel wegen Krankheit einer Richterin, teilte das Landgericht Dresden am Montag mit. Der nächste Termin ist für den 10. Januar 2023 geplant.
Mehr zum Einbruch ins Grüne Gewölbe
Der Verhandlungstag am Dienstag war mit Spannung erwartet worden, Beobachter rechneten mit Erklärungen Beschuldigter. Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden hatten die Ermittler am vergangenen Wochenende einen Großteil der Beute gefunden. 31 Einzelteile waren in der Nacht zum Samstag in Berlin sichergestellt worden. Experten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) untersuchen die historischen Stücke derzeit.
Wert des Diebesguts: 113 Millionen Euro
In das Dresdner Residenzschloss war am 25. November 2019 eingebrochen worden. Insgesamt verschwanden Schmuckstücke mit Tausenden Diamanten und Brillanten, die einen Versicherungswert von über 113 Millionen Euro haben. Der Rückkehr der Juwelen ging offenbar ein Deal zwischen einem Verteidiger und der Justiz voraus. Es sei „zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke“ gesprochen worden, hieß es offiziell.
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Von dpa