Am Standort in Dresden läuft derzeit die Produktion des Grippeserums für die neue Saison auf Hochtouren. Wegen Covid-19 wird dieses Jahr mit einer deutlich höheren Nachfrage gerechnet. Zugleich ist der Pharmariese längst auch mit im Rennen bei der Suche nach einem wirksamen Coronaimpfstoff.
Dresden. Weltweit hoffen derzeit Menschen auf einen wirksamen Impfstoff gegen Corona, arbeiten Pharmaindustrie und Forscher fieberhaft an dessen Entwicklung. Auch das mit einem Standort in Dresden vertretene Unternehmen Glaxo Smith Kline (GSK) ist längst mit im Rennen – während im Werk in der Elbestadt aktuell aber erst einmal die Produktion eines Impfstoffs für eine andere Viruserkrankung, die Grippe, auf Hochtouren läuft. Möglicherweise, so die Einschätzung der Verantwortlichen, könnte es nämlich gerade in der Coronapandemie auch dafür eine höhere Nachfrage geben.
In den vergangenen Jahren ist die Impfrate bei den über 60-Jährigen in Deutschland stark zurückgegangen. War vor zehn Jahren noch fast jeder zweite in dieser Altersgruppe gegen Grippe geimpft, so sank die Quote bis zur Saison 2016/17 stetig auf knapp 35 Prozent. Die Europäische Union empfiehlt 75 Prozent. Doch gerade jetzt in der Coronapandemie könnte sich das nun ändern.