Volker Croys Gartentipps: Diese Pflanzen strahlen im Herbst rot und gelb
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Der japanische Feuerahorn (Acer japonicum ‚Aconitifolium’) wird wundervoll rot.
© Quelle: Volker Croy
Dresden. Pflanzen mit buntem Laub zieren jeden Garten. Bei der Zaubernuss (Hamamelis) zum Beispiel gibt es Sorten, deren Laub nur gelb wird – wie ‚Pallida’, Sorten deren Laub schön rotorange wird – wie ’Feuerzauber’ und solche wie ‚Westerstede’, die mehrfarbige Phasen haben, dann aber meist rot oder gelb werden.
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Die Zaubernuss
© Quelle: Volker Croy
Der Amberbaum (Liquidamber) fängt durch das lange Jahr an, auch in kalten Regionen rotes Laub auszubilden. Sollte er bei Ihnen nicht rot werden, wäre es ratsam, ihn an einen sonnigeren Platz umzusetzen, denn nur bei ganztägig voller Sonne oder einem warmen Standort wird er rot werden. Der japanische Feuerahorn (Acer japonicum ‚Aconitifolium’) wird wundervoll rot. Aber lassen Sie sich nicht von den Bildern im Netz täuschen, denn oft wird gegen das Licht fotografiert. Das lässt die Farben schöner erscheinen als ein Foto von außen auf den Baum.
Kamelien stehen jetzt kurz vor der Blüte
Kamelien sollte man jetzt nicht mehr umsetzen – wenn, dann nur ohne Änderungen des Klimas. Die Pflanzen reagieren im Zweifel empfindlich und werfen ihre Blüten ab.
Sind Zieräpfel essbar?
Zieräpfel glänzen jetzt mit schönen roten oder gelben Früchten. Diese sind nicht giftig, sondern essbar, wie die Wildäpfel, aus denen sie gekreuzt sind. Allerdings gibt es solche, die nur säuerlich sind und auch solche mit bitterer Beinote. Optimal ist die Verwendung für Apfeltee, wie unsere Vorfahren es aus dem heimischen Holzapfel gemacht haben. Auch Marmelade ist möglich, aber der Mühe kaum wert.
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Zieräpfel sehen nicht nur schön aus, sie sind auch essbar.
© Quelle: Volker Croy
Hortensienblüten trocknen und konservieren
Hortensien eignen sich gut für die Trockenbinderei. Sie können einfach am Strauch trocknen (Bild von trockenen Blüten am Strauch), aber die Blütenqualität leidet dann oft durch Witterungseinflüsse. Besser ist es, die Blütenstiele abzuschneiden und kopfüber zum trocknen aufzuhängen. Dabei jedoch verlieren sie viel Farbe.
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Hortensien lassen sich gut konservieren. Mit einer besonderen Mischung behalten sie sogar ihre Farbe.
© Quelle: Volker Croy
Es gibt eine Möglichkeit, das zu verhindern: Mischen Sie Glycerin und Wasser im Verhältnis 1:2 und stellen Sie eine frisch abgeschnittene Blüte mit schräg angeschnittenem Blütenstiel in die Lösung. Die Blume nimmt das Glycerin mit dem Wasser auf, und wenn das Wasser verdunstet ist, bleibt das Glycerin zurück und erhält die Farbe weitgehend. Das macht sich am besten bei farbigen Hortensien, da Weiße trotzdem etwas ausgrauen.
Binderei mit Hagebutten von Zier- und Wildrosen
Es gibt viele wundervolle Wildrosen und Zierrosen für den Garten, die nur kleine Blüten und entsprechend auch kleine Hagebutten ansetzen. Gebündelt können diese eine wundervolle Herbstdekoration (Bilder) ergeben und alle Orte verzaubern. Aber Achtung: Entnehmen Sie nie alle Früchte, damit die Vögel im Winter Futter haben. Besonders die heimische Hagebutte sollte immer wenigstens ein Drittel der Früchte behalten.
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Hagebutten sollten nie komplett geerntet werden. Ein Drittel der Früchte sollte für die Vögel an den Pflanzen bleiben.
© Quelle: Volker Croy
Kohl-Schober
Wenn Kohl im Erd-Keller aufgestellt und eingepackt wird, kann er von der Wurzel her faulen. Besser ist es, die Wurzeln frei an der Luft hängen zu lassen. Dazu lässt sich ein zeltartiges Gestell aus Holzlatten ähnlich dem Heuschober bauen, in das die Kohlköpfe eingesetzt werden. Achten Sie darauf, dass die Kanten abgerundet und am besten mit Stroh gepolstert sind, damit dort keine Druck- und somit keine Faulstellen entstehen.
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Mit der Möhrenernte noch warten
Je länger die Möhren im Boden bleiben, desto besser sind sie lagerfähig und desto fester wird die Schale. Warten Sie bis zu den ersten Frösten und nehmen dann an einem frostfreien Tag die Möhren aus dem Boden. Wenn die Möhren gefrieren und dann vor der Ernte wieder auftauen, ist das kein Problem. Aber wenn sie gefroren geerntet werden, faulen sie binnen kurzer Zeit.
Salate vor Wind schützen
Salate machen beim ersten Frost schlapp – aber nur, wenn sie dem Wind oder anderen mechanischen Bewegungen ausgesetzt sind. Denn der Frost beschädigt die Zellen bis -6°C nicht, und die Eiskristalle bilden sich vor allem in den Zellzwischenräumen. Werden die Blätter dann bewegt, spießen diese Eiskristalle in die Zellen und lassen sie platzen. Nur dadurch stirbt das Pflanzengewebe. Verhindern Sie rechtzeitig den Einfluss von Wind auf die Blätter, kann der Salat im Garten bis in den Dezember geerntet werden. Um zu verhindern, dass er gefriert, setzen Sie ihn ins Gewächshaus. Alternativ stellen Sie Hauben über die Pflanzen oder Minigewächshäuser über die Beete.
Von Volker Croy