Vor acht Jahren ist die Dresdner Künstlerin Christiane Just verstorben. Nun widmet ihr die Galerie Adlergasse zum Gedenken eine besondere Ausstellung.
Dresden.Kürzlich jährte sich der Todestag der Dresdner Malerin, Grafikerin und Buchkünstlerin Christiane Just (1960-2011) zum achten Mal. Seit ihrem Tod wurden bereits fünf Gedenkausstellungen in verschiedenen Dresdner Galerien ausgerichtet.
Die Galerie Adlergasse, die sie im April 1990 als eine der ersten von einem Verein geführten Dresdner Galerien mitbegründete, widmet ihr eine Ausstellung, die sie als bedeutende Malerin zeigt. 20 Leinwandbilder demonstrieren die unterschiedlichen Phasen ihrer künstlerischen Entwicklung bis zum abstrakten, fast surrealen Bild. Ihr erstes und auch ihr letztes Selbstbildnis verraten die schöpferische Spannung, in der sie seit ihrer frühesten Jugend und während ihres Studiums an der HfBK Dresden (bei Prof. Günter Horlbeck) bis zu ihrem Tode lebte und arbeitete: Einmal als junge Frau (1980) in violettbraunem Kleid mit einer blühenden Rose, fragend und nachdenklich, während ihr Selbstbildnis von 2011 sie selbst als Teil einer fragwürdigen Welt darstellt, die am Abgrund steht. Mit ihrer Krankheit begriff sie sich nicht allein und so reflektierte sie auch nicht über sie, sondern schöpfte Widerstandsfähigkeit und Lebensmut aus ihr, die ihr letztes Lebensjahr zum fruchtbarsten machte.