Dresdner Biologen haben den Klebe-Prozess gefunden, mit dem sich Herz, Niere und Co. gegen Keime einen Abwehrpanzer bauen. Dieses Epithelgewebe ist so dicht, dass im besten Falle nicht einmal Moleküle mehr die Barriere passieren können.
Dresden. Um sich vor Keimen und Giften zu schützen, ummanteln sich das Herz, die Nieren und andere Organe im menschlichen Körper mit einem festverklebten Panzer aus sogenanntem „Epithelgewebe“. Das ist so dicht, dass im besten Falle nicht einmal Moleküle mehr diese Barriere passieren können.
Umgekehrt kann „der Verlust dieser Barriere durch das Eindringen von Krankheitserregern in unser internes System zu schweren Krankheiten führen“, betonen Forscher vom Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden. Sie haben nun den selbstorganisierenden Klebe-Mechanismus entziffert, durch den der Organpanzer entsteht.