Bilanz des LKA Sachsen 2022

Falschgeld: Polizei Sachsen registrierte 173 unechte Scheine in Dresden

Scheine mit den Nennwerten 50 und 20 Euro scheinen bei Fälschern besonders beliebt zu sein.

Scheine mit den Nennwerten 50 und 20 Euro scheinen bei Fälschern besonders beliebt zu sein.

Dresden. Im vergangenen Jahr ist in Deutschland und Europa wieder mehr Falschgeld aufgetaucht als noch 2021. Das geht aus den Daten der Deutschen Bundesbank hervor. Dieser Trend spiegelt sich auch im Freistaat wider, wie die Zahlen des Landeskriminalamtes Sachsen (LKA) zeigen.

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Insgesamt 885 gefälschte Scheine zogen die sächsischen Beamten aus dem Verkehr. Der Wert des Papiergeldes lag insgesamt bei 38 040 Euro. Das ist ein leichter Anstieg zum Jahr 2021 (35 665 Euro) und ein deutlicher Sprung zu 2020 (26 220 Euro).

80 Prozent des Falschgeldes in Großstädten gefunden

Dabei wurde der 50-Euro-Schein am häufigsten gefunden. 436 „falsche Fuffziger“ stellten die Beamten sicher, mit Abstand folgen die 20-Euro Noten (218) und 10-Euro Noten (137). Die Noten mit hohen Werten scheinen weniger beliebt zu sein: lediglich sechs falsche 500er und acht falsche 200er fanden die Beamten im vergangenen Jahr.

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Bei den Münzen ist die Verteilung noch deutlicher. Sage und schreibe 1895 falsche Zwei-Euro Stücke registrierte die Polizei in Sachsen. Dem stehen lediglich 126 Ein-Euro Münzen und 58 50-Cent Stücke gegenüber. Der Wert der falschen Münzen betrage insgesamt 3945 Euro, so die LKA-Bilanz. 2021 betrug die Summe nur 2260 Euro.

Das Landeskriminalamt nannte außerdem die Großstädte, in denen die Blüten gefunden worden sind. Leipzig landete mit 364 sichergestellten Falschgeld-Noten klar auf Platz eins, Dresden folgt mit 173 Stück. In Chemnitz waren es 151 „Blüten“. Damit wurden mehr als 80 Prozent aller falschen Banknoten in den drei größten Städten Sachsens gefunden.

„Blüten“ im Zweifel an Polizei übergeben

Das sei nicht weiter verwunderlich, so das LKA: „Da, wo viel Geld umgesetzt wird, also in den großen Einkaufsmärkten oder Shoppingzentren, wird naturgemäß auch das meiste Falschgeld gefunden. Dass die Städte hier eher betroffen sind, liegt also an den infrastrukturellen Voraussetzungen.“

Wer das Gefühl hat, Falschgeld erhalten zu haben, solle es keinesfalls an denjenigen zurückgeben, von dem man es erhalten habe, so das LKA. Stattdessen empfehlen die Beamten, die potentielle Fälschung, in einem Briefumschlag verpackt, der Polizei zu übergeben.

Von luk

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