Entscheidung über Sicherheit am Striezelmarkt offen
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Der Striezelmarkt in Dresden zieht jedes Jahr Millionen von Besucher an.
© Quelle: dpa-Zentralbild
Dresden.Der Finanzausschuss hat eine Entscheidung über den Terrorschutz am Striezelmarkt vertagt. Die Verwaltung hatte vor kurzem eine Konzept vorgelegt. Demnach sollten für insgesamt 660.000 Euro mobile Sperrsysteme zum Schutz vor Anschlägen mit Fahrzeugen erworben werden.
Neben zwei Schrankenanlagen, die jeweils rund 74.000 Euro kosten sollen, ist auch ein Barriere-System mit der Anmutung von Pflanzkübeln vorgesehen, das pro Meter mehr als 15.000 Euro kosten soll. Der Anbieter hatte in seinem Schreiben an die Stadt festgehalten, dass das Angebot bis 23. Oktober gültig sei. Vertreter von Verwaltung, Polizei und Wirtschaftsförderung hatten das Konzept beraten.
Thomas Blümel, der für die SPD im Ausschuss sitzt, kritisierte die Eile. „Unter diesem Zeitdruck, ohne Alternativen abzuwägen, sehen wir uns nicht zu einer Entscheidung in der Lage“, sagte der Stadtrat. Mit großer Mehrheit folgte der Ausschuss dem Antrag auf Vertagung. Blümel will nun die Vorlage zunächst genauer prüfen, da es Schutzsysteme gebe, „die weltweit im Einsatz sind, aber pro Meter 200 Dollar kosten und nicht netto 13.000 Euro wie beim Vorschlag der Verwaltung“.
2017 schützten Nizzasperren den Striezelmarkt - die Verschönerung allerdings scheiterte.
Von I.P.