Für die Kinderbetreuung in Dresden müssen Beiträge gezahlt werden. Säumige Mütter und Väter stehen in Millionenhöhe bei der Stadt in der Kreide. In hartnäckigen Fällen droht die Kündigung.
Dresden. Manche Fälle ziehen sich schon über Jahre hin: In Dresden schulden Mütter oder Väter für die Betreuung ihrer Kinder der Stadt Kita-Beiträge in Millionenhöhe. Teilweise reichen die Forderungen bis vor das Jahr 2017 zurück. Da gehen die Kinder wahrscheinlich schon in die Schule, aber ihre Kita-Plätze sind noch immer nicht vollständig bezahlt.
Insgesamt standen Eltern Mitte Dezember mit 1,05 Millionen Euro bei der Stadt in der Kreide, Tendenz steigend. Auf die Zeit vor 2017 entfallen davon laut Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (CDU) rund 284 000 Euro. Für 2017 waren es 48 000, ein Jahr darauf schon 78 000 Euro. 2019 kamen 104 000 Euro zusammen, im Jahr darauf 166 000 Euro und für 2021 schlugen bis 15. Dezember Außenstände von bis zu 370 000 Euro zu Buche.