Eltern in Dresden müssen für die Zeit der coronabedingten Kitaschließungen keine Beiträge zahlen. Das hat der Stadtrat beschlossen. Die Kindertagesstätten werden ab 18. Mai ihre Pforten wieder öffnen. Bis dahin sind keine Beiträge fällig.
Dresden. Die Dresdner Eltern müssen keine Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in der Zeit der Kita-Schließungen während der Coronakrise bezahlen. „Das sieht der Stadtrat als Akt familien- und gesellschaftspolitischer Fairness an“, heißt es in einem Beschluss, den der Stadtrat am Donnerstagabend gefasst hat. Die Beitragsbefreiung gilt für alle Einrichtungen in freier und kommunaler Trägerschaft. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro.
Die Befreiung soll auch für Eltern greifen, die die Notbetreuung für ihre Kinder in der Zeit vom 18. März bis zum 17. April genutzt haben. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) soll über den Sächsischen Städte- und Gemeindetag auf eine vollständige Refinanzierung des städtischen Aufwands ab 4. Mai durch den Freistaat Sachsen hinwirken. Der Freistaat hatte sich bisher nur dazu bekannt, die Einnahmeausfälle der Kommunen bis zum 3. Mai zu übernehmen. Ab 4. Mai sollen sich Stadt und Freistaat in die Kosten teilen – falls es kein neues Angebot vom Freistaat gibt.