Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, Geschichten zu erzählen, die Mut machen. Dazu gehören auch die Storys der zehn Unternehmen, die dieses Jahr für den DNN-Wirtschaftspreis „So geht’s aufwärts“ nominiert sind. Diesmal stellen wir „eKiosk“ Dresden vor. Die Bildschirm-Stationen des Unternehmens geben weltweit Besuchern von Flughäfen, Fabriken und Ämtern Orientierung.
Dresden. Mit der Internettechnologie-Branche assoziiert man gemeinhin sehr junge Start-ups mit Kickertischen für die Belegschaft oder kalifornische Oligopolisten wie Facebook und Google. Doch in Sachsen gibt es auch Unternehmen, die die Digitalisierung über Jahre hinweg mitgeprägt haben, ohne sich in einen schwerfälligen Riesen zu verwandeln. „eKiosk“ zum Beispiel geht auf ein paar Dresdner zurück, die zunächst ein paar Jahre ein Internetcafé betrieben, daraus aber im Jahr 2004 einen Hardware-Betrieb machten, weil der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) einen soliden Partner brauchte, der ihm über 100 Fahrgast-Terminals aufstellen sollte.
Weil sich für solche vernetzten Bildschirmautomaten damals international die Bezeichnung Kiosk durchgesetzt hatte, nannte sich die Firma fortan „eKiosk“ – und expandierte rasch. „In der 2000ern gab es einen enormen Boom in diesem Markt“, sagt der heutige „eKiosk“-Chef Thomas Sepp über die digitale Goldgräberstimmung jener Jahre. „Es kamen immer mehr und mehr Aufträge herein.“