Freimaurerei ist vielen ein Begriff, allerdings oft nur in Verbindung mit Männern. Doch seit der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es auch in Deutschland Frauen-Logen. Inzwischen zählen diese insgesamt etwa 23 Logen mit 500 Mitgliedern. Eine davon ist in Dresden beheimatet.
Dresden. Am Ende des Flurs, welcher mit Gemälden großer Persönlichkeiten gespickt ist, befindet sich eine große hölzerne Tür. Das was sich dahinter verbirgt, nennen die Freimaurerinnen einen „Tempel“. Ein Raum in zartem Blau mit einem Tisch, vielen Stühlen, Säulen und ganz viel Symbolik. Das alles befindet sich in einem unscheinbaren Bürogebäude auf der Königsbrücker Straße.
Freimaurerei ist vielen ein Begriff, allerdings oft nur in Verbindung mit Männern. Doch seit der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es auch in Deutschland Frauen-Logen. Inzwischen zählen diese insgesamt etwa 23 Logen mit 500 Mitgliedern, davon zwölf in Dresden. Die Loge „Momentum“ hat sich am 28. Mai in der Landeshauptstadt gegründet. Dafür waren sieben Meisterinnen notwendig. „Der Name Momentum kann viele Bedeutungen annehmen. Wenn wir in unserer Loge arbeiten, genießen wir den Moment, ein Innehalten in der Bewegung sozusagen.“, erklärt Meisterin und Vorstandsmitglied Katrin Hartung. Vorher trafen sich die Frauen in Dresden seit 2011 in einem Arbeitskreis, stets mit dem Ziel, eine Loge zu gründen. Damit ist die Arbeit offiziell und auch die stimmrechtliche Beteiligung in der deutschen Großloge möglich. Zweimal im Jahr findet der sogenannte Großlogentag statt.