2015 probierte Tony J. seinen ersten Joint. Was folgte, war eine jahrelange Abhängigkeit. Im Drogenrausch baute der 30-Jährige an der Könneritzstraße einen Unfall, floh dann aus dem Friedrichstädter Krankenhaus und setzte gleich den nächsten Wagen gegen eine Wand. Vor dem Amtsgericht Dresden konnte der dennoch nicht schuldig gesprochen werden.
Dresden. Ein Urlaub in Kalifornien hat 2015 das Leben von Tony J. extrem verändert. Er rauchte dort den ersten Joint seines Lebens und kam von den Drogen nicht mehr los. Er konsumierte Cannabis, Kokain, LSD, halluzinogene Pilze. Ein Cocktail, der sich auf die Psyche legte. Am 21. Januar 2018 drehte er richtig auf – oder besser gesagt durch. Deshalb stand er vor dem Amtsgericht. „Sie waren völlig durchgeknallt“, befand Richter Arndt Fiedler.
Der Angeklagte war mit seinem Caddy an der Kreuzung Friedrichstraße/Könneritzstraße in der Gegenspur bei Rot auf die Kreuzung und dort frontal gegen den Anhänger eines VW gefahren. Schaden: 1000 Euro. Er wurde in das Friedrichstädter Krankenhaus gebracht, wo er einen Sanitäter attackierte, dann abhaute, sich im Keller der Klinik in einen Krankenwagen setzte und damit gegen eine Betonwand fuhr – Schaden 2800 Euro.