Kritik nach Ordensvergabe
Der Verein, der in diesem Jahr zum 15. Mal den Dresdner Semperopernball organisiert, erntet mit der Verleihung eines Ordens an den ägyptischen Präsidenten massive Kritik. Jetzt hat auch Dresdens Oberbürgermeister reagiert und stellt seine Teilnahme an dem Ball in Frage.
Dresden. Der Verein, der den Semperopernball organisiert, steht in der Öffentlichkeit und in den sozialen Netzwerken unter massiver Kritik. Grund ist die Verleihung des St. Georgs Ordens des Semperopernballes an den ägyptischen Staatspräsidenten al Sisi. Jetzt stellt Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) seine Teilnahme am 15. Semperopernball in Frage.
„Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie diese Ehrung zustande gekommen ist und nach welchen Kriterien diese erfolgte. Mit einem Schreiben, das heute herausgegangen ist, habe ich die Organisatoren um sofortige Information gebeten. Dies betrifft nicht nur diesen Vorgang, sondern auch Informationen zu weiteren Ehrengästen und Preisträgern“, sagte OB Dirk Hilbert am Montag. „Ich behalte mir vor, ob ich wie bisher offiziell im Programm auftreten werde und mit meinen Gästen am Ball teilnehme. Es besteht Klärungsbedarf“, so der Oberbürgermeister auf eine Anfrage der DNN.