Sie gehören zu den besten ihres Schuljahrgangs. Dabei sind sie ganz normale Jugendliche. Bei ihren Abschlüsse an der Schule haben sie auf ganz verschiedene Weise Herausragendes vollbracht. Wie Sarah Knoll am Beruflichen Schulzentrum in Dresden-Altroßthal.
Dresden.Sarah Knoll ist froh, dass sie es geschafft hat. „Es waren drei stressige Jahre, aber es war es wert.“ Die 19-Jährige kommt aus der Lommatzscher Pflege und hat sich erst gegen Ende der Oberschule für den Weg zum Studium entschieden. Ein Praktikum in einem Labor weckte die Begeisterung für die Naturwissenschaften. „In der 5. Klasse hätte ich noch gar nicht genau gewusst, was ich machen will, ob ich dazu Abitur brauche.“ Also macht sie nach der Grundschule erstmal an der Oberschule weiter, beides in Lommatzsch. „Mit dem Realschulabschluss stehen auch viele Wege offen.“ Das hört der Kultusminister sicher gern, doch Sarah Knoll ist der lebhafte Beweis dafür.
Als das Interesse am Studium reift, denkt sie zuerst an Sprachen, an eine spätere Arbeit als Dolmetscher. Englisch liegt ihr. Doch dann hinterlässt das Labor-Praktikum seine eindrücklichen Spuren. Dazu kommt ein Besuch beim Tag der offenen Tür im Beruflichen Schulzentrum Agrarwirtschaft und Ernährung in Altroßthal. Dort am beruflichen Gymnasium kann sie das Abitur mit der Fachrichtung Biotechnologie kombinieren. „Hier ist es einfach schön“, sagt sie und meint vor allem das gute Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern. „Mit denen kann man alle Probleme bereden.“