Ab kommendem Montag wird der fertig sanierte Teil der Carolabrücke wieder freigegeben. Der zweite Abschnitt soll von Oktober 2022 bis Dezember 2023 in Angriff genommen werden.
Dresden. Am kommenden Montag wird der fertig sanierte Teil der Carolabrücke freigegeben. Der von der Altstädter Seite gesehen rechte Brückenzug wird seit November 2019 saniert. Unter anderem wurden Fuß- und Fahrradweg sowie die Brückenkappen ausgetauscht. Letzteres ist der nicht befahrene Rand der Brücke. Für die Bewehrung, also die metallene Verstärkung der Betonbauteile, wurden diesmal statt dem üblichen Eisen Carbon und Basalt verwendet. Diese Materialien rosten nicht und brauchen daher eine dünnere Schutzschicht aus Beton. Dank des dadurch reduzierten Gewichtes der Teile konnte die Brücke um 65 Zentimeter verbreitert werden. Es wird außerdem erwartet, dass die neuartigen Materialien länger halten und sich weniger Risse bilden. Es ist das erste Mal, dass Bewehrungen aus Carbon und Basalt bei der Sanierung einer Großbrücke zum Einsatz kommen. Wie die Stadt mitteilt, erhoffe man sich wertvolle Erfahrungen von dem Bau.
Die Brücke erhielt außerdem eine neue Abdichtung, neuen Fahrbahnbelag, neue Geländer sowie neue Leuchten. Bei den Laternen handelt es sich um Repliken der Originale, die wegen ihres Zustandes nicht wiederverwendet werden konnten. Es wurden darüber hinaus Schadstellen repariert und die Brückenentwässerung instand gesetzt.