Der Dresdner Photovoltaik-Spezialist Solarwatt und der Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron wollen gemeinsam Häuslebauer unabhängig machen von teurem Öl und Gas und die Energiewende pushen.
Dresden. "Wir erreichen die Klimaziele nicht mit der Ölheizung im Keller", sagt Detlef Neuhaus, Chef des Dresdner Photovoltaik-Anbieters Solarwatt immer wieder. Was er damit meint, rechnet er gern vor: "Wenn in einem Einfamilienhaus eine Solaranlage installiert ist, sinkt die CO2 -Emission um rund zehn Prozent. Bei einem Gesamtsystem, bei dem auch das E-Auto und die Wärmepumpe mit Solarstrom versorgt werden, sind es bis zu 80 Prozent". Deshalb will er Solarwatt zum "Sektorenkoppler" machen, dessen Komplettsysteme die Bereiche Solarstrom, Speicher, Heizung und Elektromobilität miteinander verbinden.
Um sein Ziel zu erreichen, sucht Neuhaus sich Partner. Ein Schritt war die Zusammenarbeit mit BMW für die Batterien in den Stromspeichern. Nun geht Solarwatt einen weiteren Schritt und integriert Wärmepumpen des Herstellers Stiebel Eltron, wenn die Kunden es wünschen. Beide Unternehmen gaben am Mittwoch in Dresden eine technische Kooperation bekannt.