Dresdner Museum versteigert DDR-Sammlung
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/WIYSFFM5XVADBLGQWUWWXSBRSY.jpg)
75000 DDR-Exponate werden versteigert.
© Quelle: Bernd Wüstneck/Archiv
Dresden. „Die Welt der DDR“ wird aufgelöst. Am Mittwoch ist die letzte Gelegenheit, um dem Museum im Simmel-Hochhaus am Albertplatz einen Besuch abzustatten. Danach wird die Sammlung nicht an einen neuen Betreiber weitergegeben, sondern versteigert. Am 8. Juli stehen 75 000 Exponate der DDR-Nostalgie zur Auswahl. Mit dabei sind auch ein Trabant, ein Zwillingskinderwagen von Zekiwa und Kinderbücher. Jedes Angebot startet bei 10 Euro. Um 10 Uhr beginnt die Auktion, um 18 Uhr ist sie vorbei. Möglichkeiten zur vorherigen Besichtigung gibt es vom 4. bis zum 6. Juli von 10 bis 18 Uhr. Außerdem soll der Katalog am 27. Juni online gestellt werden. Um die Versteigerung kümmert sich das Dresdner Kunstauktionshaus Günther.
Erst seit 2017 war das Museum im Simmel-Hochhaus beheimatet. Lebensmitteleinzelhändler Peter Simmel hatte das ehemalige DDR-Museum in Radebeul aufgekauft. Jetzt schließt das Museum aufgrund eingebrochener Besucherzahlen endgültig – statt der anvisierten 100 000 waren zuletzt nur noch 10 000 Besucher pro Jahr durch die Themenwelten Schule, Wohnungen, Einkaufen, Urlaub, Sport und Freizeit spaziert.
DNN