150 Jahre Hans Erlwein – Was von dem Wirken des Architekten in Dresden übrig ist
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6ZWLJXPLTLSULF2C3FGMJDJDEQ.jpg)
Hans Erlwein (1872–1914)
© Quelle: Archiv der Stadtentwässerung Dresden GmbH
Dresden. Am 13. Juni 1872 wurde Johann (Hans) Jakob Erlwein in Bayrisch Gmain geboren. Für sein Architekturstudium zog er nach München, anschließend kam er 1905 über Bamberg nach Dresden. Nun jährte sich der Geburtstag des Dresdner Stadtbaurates am Montag bereits zum 150. Mal.
In seiner fast zehnjährigen Schaffensperiode in Dresden wirkte Erlwein maßgeblich am Stadtbild mit. Der Kunsthistoriker Volker Helas beschrieb ihn als den „Initiator von zeitgemäßen städtebaulichen und künstlerischen Entwicklungen und funktionalen Lösungen, wie sie für eine Großstadt unverzichtbar waren“, dessen Bauten immer einem eigenen, hohen Maßstab unterlagen.
Auch die zweite Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch sieht in seinem Wirken einen wichtigen Bestandteil für Dresden: „Hans Erlwein war für die Moderne des 20. Jahrhunderts Stadtbild prägend“ und auch der amtierende Baubürgermeister Stephan Kühn meint: „Sein bauliches Erbe ist uns in der Stadtplanung Vorbild und Verpflichtung.“
Erlweinhaus in Friedrichstadt soll im Herbst komplett saniert sein
In Würdigung seiner Leistungen stiftete die Landeshauptstadt Dresden bereits 1997 den „Erlweinpreis“, der seit 2012 alle vier Jahre für wegweisende und beispielhafte Umsetzung von Bauvorhaben verliehen wird. Im Jahr seines 150. Geburtstages wird aktuell die Sanierung des ehemaligen Stadthauses in der Friedrichstadt auf der Schweriner Straße 5 abgeschlossen. Für die Stadt ist das Erlweinhaus von regionalgeschichtlicher und bautechnologischer Bedeutung und soll nach Jahrzehnten des Verfalls wieder eine besondere Dominante für die Friedrichstadt sein.
Anlässlich des Tag des offenen Denkmals am 11. September soll das Gebäude bis dahin wieder für die Dresdner zugänglich sein. Darüber hinaus plant die Stadt unter dem Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals entsprechend „KulturSpuren“ Führungen zu weiteren Erlwein-Gebäuden.
Hier geht’s zur DNN-App
Laden Sie die App „DNN - Nachrichten und Podcast“ hier kostenlos herunter:
Von cs