Bibelhaus in Dresden-Blasewitz wird bis März 2024 neu gestaltet
Ausstellungsdesigner Klemens Kühn (2. von rechts) mit Christian von der Herberg, Michael Seimer, Manuela Weinhold, Simona Mielich und Martin Teubner von der Arbeitsgruppe am Modell für das neu gestaltete Bibelhaus (von links nach rechts).
Das Bibelhaus in Blasewitz wird seine Ausstellung neu konzipieren. Im März 2024 sollen die umgestalteten Räume öffnen und nach dem Vorbild des Hygiene-Museums alle Besucher ansprechen.
Dresden.Dass die Bibel zum Kulturgut zählt, versteht sich heute nicht mehr von selbst. Deshalb fragen sich die Mitglieder der 1814 gegründeten Sächsischen Haupt-Bibelgesellschaft (SHBG) immer wieder: Wie lässt sich die Bedeutung des Buches der Bücher zeitgemäß vermitteln? Vor 13 Jahren hatten sie die Räume im Bibelhaus in Dresden-Blasewitz mit modernen Exponaten und Computertechnik ausgestattet. Seit 2017 steht dort zum Beispiel ein Terminal, in dem man sich die außergewöhnliche „Wiedmann-Bibel“ anschauen kann. 3333 Bilder umfasst sie. Aneinandergefügt ergeben sie ein Leporello, das mehr als einen Kilometer misst. Somit gilt sie als längste handgemalte Bibel. 16 Jahre hatte Wilhelm Richard Heinrich (Willy) Wiedmann (1929 - 2013) aus Ettlingen dafür gebraucht. Nun aber soll die Ausstellung im Bibelhaus komplett neu gestaltet werden – bis März 2024.