Ab Mitte nächsten Jahres will Dresden das Ärztehaus an der Bautzner Straße umbauen. Die dringend nötigen Sanierungsarbeiten zielen dabei auch auf eine neue Struktur. Künftig sollen die meisten derzeit übers Stadtgebiet verteilten Einrichtungen des Gesundheitsamts nur noch über zwei Adressen erreichbar sein.
Dresden.Das Ärztehaus bekommt eine Kur. Ab Mitte 2021 will das Amt für Hochbau- und Immobilienverwaltung die Villa Bautzner Straße 125 mitsamt dem Nebengebäude für knapp drei Millionen Euro grundlegend sanieren. Die dringend nötigen Arbeiten dienen dabei auch dem Verwaltungsumbau: Das Gesundheitsamt will seine derzeit mehr oder weniger übers ganze Stadtgebiet verteilten Einrichtungen an zwei Standorten konzentrieren.
Eigentlich sollte der Umbau des Mitte des 18.Jahrhunderts errichteten Gebäudes in der Radeberger Vorstadt schon eher beginnen. Die Coronapandemie habe wie bei so vielen anderen Projekten den Zeitplan durcheinandergewürfelt, heißt es dazu aus dem Hochbauamt. Thema ist die denkmalgeschützte Villa im preußischen Viertel schon länger, denn die Mängelliste ist lang. Neben Brandschutzmängeln fällt vor allem eine veraltete Haustechnik ins Gewicht, womit Leitungen für Wasser, Abwasser, Heizung, Strom und Daten gemeint sind. Auch im Nebengebäude sieht das nicht besser aus. Besonders problematisch für das Ärztehaus ist aber die fehlende Barrierefreiheit. Schon das Erdgeschoss ist nur über sieben Stufen zu erreichen, heißt es aus dem Hochbauamt.