Im 153. Dresdner Heft werfen die Autoren einen Blick auf Seuchen. Themen sind unter anderem die „Spanische Grippe“ 1918/19 sowie das Polio-Jahrzehnt in der DDR. Deutlich wird, dass die öffentliche Aufmerksamkeit nicht allein von Todeszahlen abhängt.
Christian Ruf
Dresden.„Juckt’s am Kopf Dich, Hals und Brust / Du’s der Mutter sagen mußt. / Weil sehr oft die kleine Laus / Schwere Krankheit bringt nach Haus.“ So lautet eine von „sieben Regeln für das Kind“, die einst von der Deutschen Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen in der sowjetischen Besatzungszone publiziert wurden. Denn es grassierten zahlreiche Krankheiten, von Ruhr über Typhus bis Tuberkulose, regelrecht unter ging jedoch, dass in Dresden auch Poliomyelitis ein ernstes Problem war. Ab 1949 trat die Kinderlähmung sogar gehäuft auf, um in mehreren Schüben wiederzukehren und in und um Dresden zu hohen Erkrankungsziffern zu führen.
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