ADFC Dresden fordert Ende der Blockade auf der Wilsdruffer Straße
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Trotz des „Durchfahrt verboten“-Schilds nehmen einige Dresdner weiterhin die gewohnte Route auf der Wilsdruffer Straße.
© Quelle: ADFC Dresden
Dresden. Während des Striezelmarkts soll künftig die Durchfahrt auf der Wilsdruffer Straße für Radfahrer ermöglicht werden, das fordert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) von der Stadtverwaltung Dresden. Seit 2017 sperrt die Stadt im Advent die wichtige Radverbindung zwischen Postplatz und Pirnaischem Platz.
„Es geht völlig an der Lebenspraxis vieler Dresdner vorbei, dass die Wilsdruffer Straße während des Striezelmarkts sechs Wochen lang für den Radverkehr in einer Richtung blockiert ist“, sagt Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden. Da die Straße das ganze Jahr über eine wichtige Ost-West-Achse für den Radverkehr sei, müsse die Sperrung ab sofort ein Ende haben, so Seifert weiter. Während der Bereich westlich und östlich des Altmarkts selbst an den Adventswochenenden per Rad nutzbar ist, hält der Fahrradclub im stark frequentierten Bereich am Altmarkt eine temporäre Markierung entlang der Haltestelleninsel für sinnvoll.
Belange des Radverkehrs werden ignoriert
Selbst im morgendlichen Berufsverkehr oder nachts, wenn der Striezelmarkt geschlossen ist, bleibt die Wilsdruffer Straße ein Tabu für Radfahrer. Bevor eine Hauptradroute gesperrt werde, sollte deshalb generell die Radverkehrsbeauftrage gehört werden, findet der ADFC.
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Zudem habe Seifert den Eindruck, dass die Stadtverwaltung sich bei absehbaren Beeinträchtigungen im Radverkehrsnetz grundsätzlich besser abstimmen könne. Ob Skiweltcup oder Filmnächte, radfreundliche Lösungen werden erst dann gefunden, wenn der ADFC Dresden zuvor mit Nachdruck auf die Belange des Alltagsradverkehrs hingewiesen hat, so der Fahrradclub.
Von cs