Das sind die meistgelesenen DNN-Artikel des Jahres 2022
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Mit am meisten gelesen wurden Artikel über die Geiselnahme in der Altmarkt-Galerie, DDR-Mittagsschlaf, Schulspeisung zu DDR-Zeiten und über die Schließung der Lindenschänke.
© Quelle: dpa/imago/privat/uh
Dresden. Die 15 meistgelesenen Texte auf DNN.de im Jahr 2022:
Platz 15: Mittagsschlaf in DDR-Kitas und -Schulen – für viele Dresdner eine Tortur
Wer das entsprechende Alter hatte, der verbrachte seinen Mittagsschlaf in DDR-Kitas und Schulen auf markanten klappbaren Pritschen. Daran erinnern sich auch heute noch viele und so zog ein entsprechendes Bild dieser eher unbequemen Schlafgelegenheit auf Twitter viele, viele Nutzerreaktionen nach sich.
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Der gemeinsame Mittagsschlaf war in den Kitas und im Hort der Schulen in der DDR Alltag. Die Aufnahme entstand 1988 in Berlin.
© Quelle: imago stock&people
DNN-Redakteur Sebastian Kositz hat die Debatte aufgezeichnet und damit zahlreiche Leser erreicht.
Platz 14: Turnhalle für Flüchtlinge – Aufregung an Oberschule in Dresden
Die 30. Oberschule konnte das Schuljahr 2021/22 nicht mit einem Abschlussfest beenden. Auch Schulsport war nicht möglich, weil in der Turnhalle der Schule am Unteren Kreuzweg Flüchtlinge untergebracht worden waren.
Wie DNN-Redakteur Ingolf Pleil aufzeichnete, richtete sich die Verärgerung von Schulleitung und Eltern vor allem gegen die mangelnde Kommunikation zwischen Stadt und Schule, ob und wann die Hallen wieder nutzbar sein werden.
Platz 13: Hubschrauber über Dresden im Einsatz
An einem Montagabend im Juli drehte ein Hubschrauber der Bundespolizei über Dresden Kreise – erst über Striesen, dann am Großen Garten, über der Innenstadt und letztlich über Pieschen. Doch was steckte hinter dem etwa halbstündigen Einsatz am Dresdner Nachthimmel? Redakteur Sebastian Kositz hat es herausgefunden.
Platz 12: Wohnungswirtschaft in Dresden steht vor dem Kollaps
Durch die dramatisch steigenden Energiekosten geriet im September die Immobilienwirtschaft in beispiellose Schieflage. Der Chef des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen Rainer Seifert zeichnete in den DNN ein drastisches Bild von Liquiditätslücken und fehlenden Investitionen beispielsweise in Klimaneutralität. Kurz zuvor war bekannt geworden, das der soziale Wohnungsbau in der Landeshauptstadt aus eben diesen Gründen gestoppt worden war.
Platz 11: Wann gibt es die 9-Euro-Monatskarte für Bus und Bahn in Dresden?
Viele Dresdner sind im Sommer mit dem 9-Euro-Ticket kreuz und quer durch das Land gereist. Bis es soweit war, gab es einiges hin und her zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den Verkehrsbetrieben. Valentin Dreher und Thomas Baumann-Hartwig unternahmen im März den Versuch, den damaligen Stand der Dinge in Sachen 9-Euro-Ticket aufzuzeichnen und erlebten Überraschungen.
Platz 10: Im City Center Dresden geht langsam das Licht aus
Diese Geschichte stammt vom Beginn des Jahres 2022, als sich im Erdgeschoss des City Centers am Dresdner Hauptbahnhof allmählich die letzten Mieter verabschiedeten. Grund dafür: SachsenEnergie baute sich dahinter einen neuen Verwaltungshauptsitz. Das bisher genutzte Gebäude stand kurz vor der Sanierung, die mittlerweile begonnen hat.
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Das City Center aus der Luft. Dahinter baut Sachsen Energie den neuen Hauptsitz (Aufnahme aus dem Oktober 2020).
© Quelle: Jürgen-M. Schulter
Im Lichthof des City Centers wird ein Tagungs- und Konferenzzentrum eingerichtet. Ein Kundencenter und neue Geschäfte sind im Erdgeschoss vorgesehen. Eine gläserne Brücke wird den Neubau von SachsenEnergie mit dem sanierten Bestandsgebäude verbinden.
Platz 9: Die letzte Dresdner Tierklinik schließt
Wer hilft, wenn Bello oder Kitty nachts und/oder am Wochenende bedrohlich erkranken? Eigentlich eine Tierklinik. Doch im August wurde bekannt, dass die letzte Dresdner Einrichtung dieser Art bereits seit Juli den Status als Tierklinik ruhen lässt. Seither hält ein Notdienst die Versorgung außerhalb der regulären Öffnungszeiten aufrecht.
Platz 8: Grüner aus Dresden will Sachsen kontrolliert abbrennen lassen
Platz 8 generiert sich aus der Kategorie "Mausgerutscht": Der frühere Dresdner Grünen-Stadtrat Robert Schlick provozierte im August auf Twitter mit der Aussage "Vielleicht sollte man Sachsen einfach kontrolliert abbrennen lassen". Befremdlich fanden viele diese Forderung vor allem, weil sie in einer Debatte um die zu dieser Zeit lodernden Waldbrände in der Sächsischen Schweiz geäußert wurden. Es war nicht der erste Social Media-Ausfall Schlicks.
Platz 7: Geiselnahme in Dresden beendet – Der Liveticker zum Nachlesen
Am 10. Dezember erschütterte eine Geiselnahme in der Dresdner Altmarkt-Galerie das vorweihnachtlichen Treiben in der Innenstadt. Ein 40-Jähriger hatte zunächst seine Mutter getötet, dann versucht, Radio Dresden zu stürmen und seinen Amoklauf anschließend in dem zentral gelegenen Einkaufszentrum fortgesetzt.
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Absperrband der Polizei hängt vor dem geschlossenen Einkaufszentrum „Altmarkt-Galerie“.
© Quelle: Sebastian Willnow/dpa
Im Liveticker informierten Redakteurin Franziska Kästner und Volontärin Linde Gläser in der anfangs unübersichtlicher Lage über die neuesten Entwicklungen. Die Ermittlungen laufen auf Wochen nach den Geschehnissen, die mit dem Tod des Geiselnehmers endeten, weiter. Lesen Sie hier die neuesten Erkenntnisse.
Platz 6: Waldbrand in Bad Schandau, Sächsische Schweiz – Das sagen Touristen und Anwohner
Der wochenlang andauernde Waldbrand in der Sächsischen Schweiz war eine der größten Naturkatastrophen auf deutschem Boden in diesem Jahr. Einheimische und Urlauber vor Ort blickten während dieser Tage verunsichert auf die undurchsichtige Lage. Redakteurin Laura Catoni hörte sich in Bad Schandau um und zeichnete die vielen Fragen der Menschen im Katastrophengebiet auf.
Platz 5: Flugzeug über Dresden – Was steckte hinter dem Manöver
Wenn ein Flugzeug stundenlang über Dresden kreist, erregt das Aufmerksamkeit – auch wenn es sich wie bei diesem Beispiel vom März um eine kleinmotorige Maschine handelte. In engen Schleifen flog die kleine Maschine das Stadtgebiet ab. Und viele – zumeist vom ständigen Dröhnen genervte – Dresdner fragten sich, was genau dahinter steckt.
Das fragten die DNN dann auch und fanden heraus: Der Pilot flog im Auftrag von SachsenEnergie.
Platz 4: Deutsche Bahn stoppt Eurocity-Züge nach Dresden an der Grenze
Wie die Prager häufig zum shoppen nach Dresden kommen, zieht es Dresdner oft in die tschechische Landeshauptstadt. Gefahren wird per Zug, und wie das in diesen Tagen mit der Bahn so ist, hapert es.
Im August stoppten immer wieder Eurocity-Züge aus Prag in Richtung Berlin über Dresden an der Grenze – wegen technischer Probleme. Reisende mussten sich per Nahverkehr von Děčín nach Dresden durchschlagen, kein ganz einfaches Unterfangen.
Platz 3: Schulessen in der DDR – Ein ehemaliger Großküchenleiter aus Dresden erinnert sich
Auf Platz 3 des DNN-Rankings landet eine Weiterdrehe. Zunächst berichteten DNN-Redakteure über ihre schlimmsten Erfahrungen mit dem DDR-Schulessen. Als Reaktion meldete sich bei uns ein ehemaliger Großküchenleiter.
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Joachim Hönisch (2. v.r.) und seine Kollegen zu DDR-Zeiten in der Großküche in Dresden, die er geleitet hat.
© Quelle: Dietrich Flechtner
Joachim Hönisch produzierte von 1969 bis 1979 täglich rund 8000 Mahlzeiten für bis zu 40 Schulen. "Eine Knochenarbeit", sagt der 80-Jährige heute. Lesen Sie hier noch einmal, wie er Speisepläne "durchkämpfen" musste und warum Flecke, Milchreis oder Grünkohl stets den Vorzug vor Rouladen bekamen.
Platz 2: Striezelmarkt Dresden – So viel kosten Glühwein und Bratwurst
Endlich wieder striezeln: Nach zwei Jahren Coronapause öffnete der Dresdner Striezelmarkt Ende November wieder seine Tore. Knapp zwei Millionen Besucher zog der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt an.
Was viele im Vorfeld ihres Besuchs interessierte: Was kosten Bier und Glühwein auf dem Striezelmarkt?
Platz 1: Die Lindenschänke muss schließen
Im September wurde bekannt, dass eines der traditionsreichsten Gasthäuser Dresdens mit wunderschönem Biergarten schließen wird: Die Lindenschänke in Altmickten.
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Blick in den Biergarten der Lindenschänke.
© Quelle: Uwe Hofmann
Die Betreiber hatten bis zu diesem Zeitpunkt Corona, den Personalmangel, die Inflation und die dramatisch steigenden Energiekosten überstanden. Einen Strich durch die Rechnung machte der Eigentümer, der mit dem Gebäude andere Pläne hat. Es soll Wohnhaus werden.
Weiterlesen: Traditionsreiches Gasthaus in Dresden muss schließen