Wegen Renovierungen am Gebäudekomplex hätte der Elektronik-Fachhändler am Hauptbahnhof bis 2024 einen Alternativstandort finden müssen. Nun schließt die Filiale wegen einer strategischer Transformation.
Dresden. Seit 1997 ist der Fachhändler Conrad Electronics am Friedrich-List-Platz 2 zu finden. Allerdings wird das inhabergeführte Familienunternehmen voraussichtlich nur noch bis November dieses Jahres die Filiale erhalten. Grund dafür ist unter anderem die Sanierung des Gebäudekomplexes, die der Vermieter SachsenEnergie durchführt. Erst 2024 hätte Conrad wieder an gewohnter Stelle öffnen können.
Allerdings befinde sich Conrad Electronic momentan in einem Prozess einer strategischen Neuausrichtung, wie es heißt. Laut der Pressesprecherin Christina Bauroth strebt das Unternehmen an, zu einer von „Europas führenden Sourcing Plattformen für technischen Betriebsbedarf“ zu werden. Besonders fokussieren will sich Conrad Electronic auf sogenannte „B2B-Kunden“. Gemeint ist hiermit „Business-to-Business“, also der direkte Vertrieb zwischen Unternehmen. Der Schwerpunkt wird immer mehr in Richtung Online-Handel und direkten Verkauf an Unternehmen verlagert, sodass die bisherigen Filialen zunehmend zum Auslaufmodell werden. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierdurch ihre Anstellung verlieren, spart Bauroth aus.