Die Kabarettistin Lisa Eckhart stand in den vergangenen Wochen in den Schlagzeilen. Dass sie am Donnerstag in der Jungen Garde zu Besuch war, gefiel nicht jedem. Eckharts Witze seien diskriminierend, antisemitisch und menschenverachtend, warf eine Gruppe von Protestlern der Künstlerin vor.
Dresden. Dass die umstrittene Kabarettistin Lisa Eckhart am Donnerstagabend zu Gast in der Jungen Garde war, gefiel nicht jedem. Weil eine Demonstration angemeldet wurde, sorgte Veranstalterin Katina Haubold für verstärkte Polizeipräsenz rund um das Gelände der Jungen Garde. Die vorab befürchtete Eskalation blieb jedoch aus. Rund 20 junge Erwachsene machten ihrem Ärger Luft. Der Vorwurf: Eckharts Witze seien diskriminierend, antisemitisch und menschenverachtend.
Die überschaubare Gruppe verhielt sich friedlich und verteilte Flyer an Passanten. Auf einem Banner stand: „Antisemitismus nicht witzig“. An dem Protest nahmen unter anderem Aktivisten von e-Vibes Dresden und Dresden Postkolonial teil. Das Gesprächsangebot seitens des Veranstalters nahmen die Demonstranten laut eigenen Aussagen an. In diesem Rahmen habe die Künstlerin gesagt, „sie nehme prinzipiell keine Kritik von unten an“.