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Altes Handwerk, junge Menschen: Tim lernt Uhrmacher in Glashütte

Uhrmacherlehrling Tim an seinem Arbeitsplatz – den Tisch hat er auf eine Höhe eingestellt, auf der er gut arbeiten kann.

Uhrmacherlehrling Tim an seinem Arbeitsplatz – den Tisch hat er auf eine Höhe eingestellt, auf der er gut arbeiten kann.

© Quelle: Anja Schneider

Traditionellen Berufen mangelt es an Nachwuchs. Nur wenige junge Leute entscheiden sich noch, ein uraltes Handwerk zu erlernen. Wir stellen sie und ihre Motivation vor. Heute: Tim Juschitz, 24, Uhrmacherlehrling in Glashütte.

 

Glashütte. Zeit kann man wiegen. Uhrmacher müssen das sogar. Wenn ein Uhrwerk fertig montiert ist, legen sie es auf die „Zeitwaage“, ein elektrisches Gerät, das misst, wie viele Sekunden am Tag die Uhr abweicht. In Wirklichkeit wiegt die Zeitwaage nicht, sie hört: Ein Mikrofon erfasst das Tick-Tack der Uhr, das eigentlich aus fünf Schlägen besteht, misst die Abstände zwischen den Geräuschen und zeigt die Abweichung auf einem Bildschirm an. Eine Sekunde steht da für das Uhrwerk, das Tim Juschitz eben eingespannt hat. Das ist noch im grünen Bereich. Der 24-Jährige ist zufrieden: „Es kann sonst ziemlich nervenaufreibend sein, den Fehler zu finden.“

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