Diese Geschichte beginnt mit einer guten Tat: Robert A. half einem Freund beim Umzug von dessen Vater. Als er allerdings erfuhr, dass der alte Herr im Krankenhaus lag, kam die Gier in ihm hoch.
Dresden.Drogensüchtige tun viele kriminelle Dinge, um an das Geld für den nächsten Schuss zu kommen. Was sich Robert A. allerdings geleistet hat, ist mehr als dreist. Dabei begann alles mit einer guten Tat. Ein Bekannter hatte angefragt, ob er nicht beim Umzug von dessen Vater helfen könne. Robert A. half. Als er später erfuhr, dass der schwerkranke Mann auf der geriatrischen Station eines Krankenhauses liegt, beschloss er, ihm einen Besuch abzustatten. „Ich habe nach der Station gefragt, bin ins Zimmer, habe gesehen, dass er schlief und habe seine Tasche mit 110 Euro, EC-Karten, Ausweisen und dem Autoschlüssel vom Nachtisch genommen und bin wieder raus“, erzählte der 34-Jährige am Donnerstag im Amtsgericht.
Da er durch den Umzug das Auto und die Wohnung des Mannes kannte, durchsuchte er zunächst dessen Mercedes Vito und fand dort einen Wohnungsschlüssel. „Damit bin ich in die Wohnung, habe die durchsucht und Laptops, eine Kamera und eine Kassette in eine Tasche gepackt. Die habe ich aber stehen lassen und nur die Papiere, den Fahrzeugschein und den Zweitschlüssel für den Vito mitgenommen.“ Den wollte er dann „verklingeln“.