Im Paddelboot durch Dresden: Baubürgermeister Stephan Kühn erinnert sich an die Flut 2002
August 2002 in Dresden. Bereits am 16. August standen die Häuser am Laubegaster Ufer unter Wasser, während im Ortskern noch Sandsäcke gestapelt wurden.
Stephan Kühn hat mehrere Perspektiven auf die Flut 2002. Die eines Betroffenen, dem gleich mehrere Keller volliefen. Die eines jungen Grünen, der eigentlich mit Wahlkampfthemen beschäftigt war. Und die des Baubürgermeisters, der heute auch mit Hochwasserthemen befasst ist.
Dresden.Er fährt in einem Paddelboot über die Schützengasse. Etwa auf Höhe des ersten Obergeschosses biegt er ein in den Innenhof des Hauses Nummer sechzehn. Im zweiten Stock des Gebäudes, in dem das Dresdner Umweltzentrum liegt, harren etliche Menschen in einem Veranstaltungsraum aus. Im Erdgeschoss des hinteren Gebäudeflügels hat die Verbrauchergemeinschaft ihre Räume. Hier steht alles unter Wasser – bis auf die obersten Ladenregale, in denen der Wein lagert. Den haben die Wartenden sich gesichert. Als der Paddler das Notstromaggregat aus dem Boot hievt, herrscht bereits gute Stimmung im Veranstaltungsraum.