Zwischen Großschirma und der Mündung der Bobritzsch am Zollhaus Bieberstein durchfließt die Freiberger Mulde ein touristisch eher wenig bekanntes Gebiet, das allerdings bergbauhistorisch bedeutsam ist.
Großschirma.Zwischen Großschirma und der Mündung der Bobritzsch am Zollhaus Bieberstein durchfließt die Freiberger Mulde ein touristisch eher wenig bekanntes Gebiet, das allerdings bergbauhistorisch bedeutsam ist. Eigentlich müsste die Muldentaltour auch mit einen „Roten Strich“ markiert sein ... Ein Parkplatz befindet sich in Großschirma am Ausgang des Münzbachtales in der Nähe der Muldenbrücke.
Wir laufen im Ort nur ein Stück bergan und biegen am Rittergut rechts ab. Es geht an landwirtschaftlichen Anlagen vorbei. Wir erreichen das Gebiet der früheren staatlichen Grube Churprinz Friedrich August. Sie war eines der reichsten Bergwerke des Freiberger Reviers. Die Gebäude sind rechts vom Wege in einem gut gesicherten Betriebsgelände zu entdecken. Das um 1700 errichtete Huthaus besitzt ein Krüppelwalmdach mit einem durch sechs Säulen getragenen Glockenturm. Gefördertes Erz musste über Kanäle etwa fünf Kilometer flussaufwärts zur Hütte nach Halsbrücke befördert werden.