Orgasmen, Sextoys oder ganz viel Nähe? Das macht guten Sex wirklich aus
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Guter Sex wird von jedem Menschen ganz individuell definiert.
© Quelle: Christophe Gateau/dpa
Was ist eigentlich das Wichtigste beim Sex? Eine aktuelle Elite-Partner-Studie hat genau das untersucht. Und herausgefunden, dass es Frauen nicht nur ums Kuscheln und Männern ums Kommen geht – wie landläufig angenommen.
Guten Sex zu definieren ist schwierig – jeder Mensch mag schließlich etwas anderes. Aber das Wichtigste ist doch der Höhepunkt, oder? Offenbar nicht. Schenkt man der Elite-Partner-Befragung von 6104 Singles und Liierten Glauben, sind „viel Vertrautheit und Nähe“ nämlich sowohl Männern (58 Prozent) als auch Frauen (68 Prozent) beim Sex am Wichtigsten. Damit aber nicht genug.
Andere Stellungen und Abwechslung im Bett
Wenn es bei einem Thema Vorurteile über Vorurteile gibt, ist es wohl beim Thema Sex. Zum Höhepunkt zu kommen ist vielen Menschen beim Sex wichtig, keine Frage. Aber es gibt Wichtigeres. So sagen zwar 40 Prozent der befragten Frauen und 48 Prozent der Männer aus, dass ihnen der Orgasmus am Wichtigsten ist. Interessant: Der Aussage „anschließend kuscheln, beisammen liegen“ stimmen aber 54 Prozent der Frauen und auch 48 Prozent der Männer zu. Von wegen nur Frauen wollen kuscheln.
Einen ziemlich deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigt die Befragung aber beim Punkt „Erotische Wünsche und Fantasien austauschen“. Dies ist nämlich Männern (52 Prozent) eindeutig wichtiger als Frauen (40 Prozent). Generell scheinen sich – der Studie zufolge – die meisten Männer etwas mehr Abwechslung bei den Stellungen beim Sex zu wünschen. So würden 42 Prozent der Männer gerne mal eine andere Stellung ausprobieren – nur jede vierte Frau wünscht sich dies aber ebenfalls. Wer aber deswegen glaubt, dass Frauen im Bett nicht gerne etwas Neues ausprobieren, täuscht sich. 40 Prozent der befragten Frauen stehen auf Abwechslung und testen auch gerne mal Unbekanntes. Und auch wenn Sie mal anderer Meinung sind, muss das nichts heißen. „Sicherlich ist es gut, wenn Paare in ihren sexuellen Wünschen harmonieren, doch ein offenes Gespräch über erotische Fantasien und sexuelles Verlangen hält die Lust lebendig und lässt Neues entdecken“, erklärt die Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von Elite-Partner.
Im Alter wird es wieder ruhiger
Auch bei der Frage, ob der Sex eher kurz und intensiv sein soll oder länger dauern sollte, gehen die Meinungen auseinander. Die Umfrage zeigt, dass mehr Liierte (24 Prozent) den kurzen Sex bevorzugen – unter den Singles stehen nur 18 Prozent auf den Quicky.
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Ein weiteres klassisches Vorurteil: Frauen legen viel mehr Wert auf Ausdauer und auf ein langes Vorspiel – von wegen! Die Studie zeigt, dass Männer (37 Prozent) eindeutig mehr Wert auf Ausdauer legen als Frauen (24 Prozent). Auch ein langes Vorspiel ist dem Mann (31 Prozent) offenbar wichtiger als der Frau (23 Prozent). Übrigens: Im Bett darf auch mal gelacht werden. So sind 41 Prozent der Befragten Fans von humorvollen Momenten im Bett.
Und was die Experimentierfreude angeht, wird es gleich doppelt spannend. Von den Befragten wollen 17 Prozent nicht mehr auf Sextoys verzichten und jeder Zehnte steht auf Bondage, Dominanz und Rollenspiele. Gerade die Jüngeren unter den Befragten sind davon offenbar Fans: 16 Prozent der unter 30-Jährigen stehen auf Dominanz. Wem das zu hart ist – keine Sorge, im Alter wird es wieder ruhiger. Vertrautheit und Nähe werden ab 50 Jahren nämlich noch wichtiger (70 Prozent) und Kuscheln muss für sechs von zehn Befragten ab 50 Jahre auch beim Sex dabei sein.
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