Das Schauspieler-Ehepaar Volkmar Kleinert und Regina Beyer blickt auf das Leben und die Karriere zurück. Am Sonnabend sind sie in der Villa Teresa in Coswig zu Gast.
Coswig.Er erfüllte sich seine Träume. Sie erwischte der Zufall. Er kam aus einer Theaterfamilie. Sie hatte mit Theater nichts zu tun. Er war auf der Bühne des Deutschen Theaters zu Hause und drehte nur nebenbei. Sie war ein Defa- und TV-Star, was sie vor Publikum spielte, passt locker auf eine Briefmarke. Volkmar Kleinert und Regina Beyer. Zwei, die von ganz verschiedenen Seiten kamen und deren Wege sich 1974 kreuzten
Beide standen privat gerade im Niemandsland. Seine Ehe hatte tiefe Risse, ihre lag in Scheidung. Er war Vater der Zwillinge Matthias und Christian, sie Mutter von Nadine. In „Am Ende der Welt“ 1974 hatten beide Rollen, aber keine Szene zusammen. Bei der Fahrt vom Drehort zurück nach Berlin redeten sie miteinander. Sie: „Ich war sehr beeindruckt von ihm.“ Er: „Ich glaube, es war irgendwie beiderseitig.“ Es knisterte. Eine Verbindung, die hielt. 1984 zogen sie in eine Drei-Zimmer-Wohnung in Berlins Karl-Marx-Allee gegenüber der Politbürobühne für Aufmärsche. 2012 gab es die späte Heirat. Er war 73, sie 63.