Wolfgang Holler leitet Sächsische Akademie der Künste
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Wolfgang Holler.
© Quelle: Dietrich Flechtner
Dresden. Der Generaldirektor der Museen der Klassik Stiftung Weimar, Wolfgang Holler, ist neuer Präsident der Sächsischen Akademie der Künste. Der Kunsthistoriker wurde am Sonnabend von der Mitgliederversammlung der Akademie für eine dreijährige Amtszeit gewählt, teilte die Einrichtung am Sonntag in Dresden mit. Holler ist damit der siebte Präsident der Akademie und folgt auf den Regisseur und früheren Intendanten der Hersfelder Festspiele, Holk Freytag. Vizepräsident ist weiterhin der Chefdramaturg des Sächsischen Staatsschauspiel Dresden Jörg Bochow.
Früherer Direktor des Kupferstich-Kabinetts
Der 1956 im Koblenz (Rheinland- Pfalz) geborene Wolfgang Holler ist den Angaben zufolge seit 2005 Akademie-Mitglied und war von 2008 bis 2014 Sekretär der Klasse Bildende Kunst. Für ihn gehöre mit Blick auf eine aktive, diskursive und polyphone Gesellschaft das Zusammenspiel über die verschiedenen Kunstsparten und Ländergrenzen hinweg zu seinem Selbstverständnis von Akademie, erklärte Holler nach der Wahl. Er lebt seit 1991 in Dresden, wo er bis 2009 Direktor des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen war.
Zusammenarbeit mit Nachbarländern stärken
In seinem neuen Amt wolle er den „mitteleuropäischen Resonanzboden beklopfen“. Der historische sächsische Kulturraum gehöre zu den stärksten Regionen in Europa mit internationalem Zuschnitt. In einer engeren Zusammenarbeit mit Thüringen und Sachsen-Anhalt aber auch mit den Mitgliedern aus den Nachbarländern Tschechien, Polen und der Ukraine sehe er eine Stärkung der Akademie, erklärte Holler.
Die 1996 gegründete Sächsische Akademie der Künste ist die jüngste der auf Länderbasis bestehenden Akademien der Künste in Deutschland. Sie ist eine Einrichtung des Freistaats Sachsen und hat Mitglieder aus dem In- und Ausland.
Von DNN