Sven Brajer zeichnet in seiner Publikation „Am Rande Dresdens? Das völkisch-nationale Spektrum einer ,konservativen Kulturstadt’ 1879–1933“ die Kontakte und Koalitionen zwischen der „guten Gesellschaft“ Dresdens und radikalen Kritikern der kulturellen Moderne über ein halbes Jahrhundert nach.
Justus H. Ulbricht
Dresden.Zu klären, ob der Rathausmann auf dem Cover die Stadt Dresden segnend beschützt, freudig begrüßt oder aus politischen Gründen den rechten Arm hebt, obliegt dem Leser des Buches, das auf 685 Seiten die Frage im Titel zu beantworten sucht. Denn Deutschnationale, Rechtsradikale, Völkische und Antidemokraten waren zwar niemals die Mehrheit im aristokratisch-bürgerlich geprägten Dresden – lagen jedoch auch nie „am Rande“ des politischen Spektrums und der dominanten sozialen Milieus, sondern ebenso mittendrin wie Dresdens Neues Rathaus.
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